Artikel über Jan Beckers und Deepseek
Der Artikel beschreibt die Veröffentlichung eines KI-Programms durch das chinesische Startup DeepSeek, das mit den besten amerikanischen Modellen wie ChatGPT konkurrieren kann. Dieses Programm löst komplexe mathematische Probleme und schreibt Texte virtuos, und das zu einem Bruchteil der Kosten. Während US-Firmen Milliarden ausgeben, schafft die China-App dies mit Millionen. Dies führte zu einem Börsenbeben, bei dem Technologie-Riesen wie Microsoft und Oracle einbrachen und der Chip-Hersteller Nvidia in drei Tagen 560 Milliarden Euro an Börsenwert verlor.
Jan Beckers, ein erfolgreicher Investor, bleibt jedoch ruhig. Er verwaltet mit seiner Firma „Bit Capital“ mehrere Technologie-Fonds und hat mehr als 100 Millionen Euro in KI-Aktien investiert. Beckers glaubt, dass die jüngsten Entwicklungen in China den KI-Markt eher beschleunigen werden. Er ist überzeugt, dass niedrigere Kosten und bessere Produkte zu höherer Nachfrage führen werden und der Markt drastisch wachsen wird.
Beckers sieht in den Entwicklungen Chancen für Rendite. Kurzfristig könnte die Nachfrage nach Nvidia-Chips abnehmen, aber mittelfristig würden mehr Software-Firmen von günstigeren und effizienteren KI-Lösungen profitieren. Beckers plant nicht, sein Geld aus KI-Aktien abzuziehen und erwartet noch viele neue Höchststände.
Im Gegensatz dazu sieht Becker die deutsche Wirtschaft in einer existenziellen Krise. Er kritisiert die „nicht durchdachte Energiewende“, steigende Steuern und Bürokratiekosten sowie den Umgang mit der Automobilindustrie und dem Verbrennermotor. Beckers warnt, dass die deutsche Automobilwirtschaft nicht mehr wettbewerbsfähig sei und eine Negativ-Spirale drohe. Wenn Schlüsselbranchen wie Automobil, Chemie und Maschinenbau wegbrechen, würden Steuereinnahmen wegbrechen und soziale Konflikte zunehmen.
Beckers vergleicht die deutsche Wirtschaft mit einer fallenden Aktie, die von anderen Ländern überholt wird. Er betont, dass in China und den USA die Arbeitsbedingungen und Steuern günstiger seien. Beckers lobt die wirtschaftspolitischen Maßnahmen der neuen Trump-Regierung in den USA, die Regulierungen abbauen, Steuern senken und für sinkende Energiepreise sorgen. Er wünscht sich ein ähnliches Umdenken in Deutschland und hofft, dass pragmatische Politik den Wohlstand für weitere 15 Jahre sichern kann.
